Mein Weg

Prägend für meinen Werdegang war unter anderem der frühe Verlust meiner Mutter in den 1970er Jahren. Ein einschneidendes Erlebnis für mich im Alter von nur neun Jahren. Nichts war mehr wie vorher. Ich fühlte mich fremd und sprachlos in einer Welt, zu der ich irgendwie nicht mehr gehörte. Ich war wie abgeschnitten von meinern Emotionen und hatte keine Worte, um zu beschreiben, was in mir vorging. In vielen Situationen fühlte ich mich wie in Watte, nicht richtig da, abgespalten.

 

Und gleichzeitig gab es da immer diesen Funken Gewissheit, dass noch etwas anderes im Leben für mich möglich ist. Und so habe ich mich früh auf den Weg gemacht nach mehr Lebendigkeit, Erfüllung und Sinn. Ich wollte mich wieder kraftvoll, selbstbewusst, verbunden und gesund fühlen. Habe mich mit Körpertheater, Tanz, ersten Schritten im Yoga und diversen kreativen Ausdrucksformen beschäftigt. Immer in dieser Sehnsucht, endlich anzukommen und Ruhe in mir zu finden.

 

Über viele Jahre und mit Hilfe von Therapien, Selbsterfahrung, Coaching und guten Freund*innen und Weggefährt*innen, konnte ich es zulassen, wieder meine Lebendigkeit zu fühlen und mich mit mir selbst und meinem Körper zu verbinden.

 

Niemals hätte ich gedacht, dass ein Leben, wie ich es heute führe, für mich möglich ist!

 

Meine Lebensthemen tauchen immer wieder mal auf, aber ich habe gelernt fürsorglicher, aufmerksamer und freundlicher mit mir zu sein. Und auch meine Schatten anzuerkennen als das, was sie sind: Meine größten Lehrer.